SAGA

 

 

 

Was hat es mit dem Zunftnamen „Welschkorngeist“ auf sich?

 

Nun, rund um Denzlingen wurde zu früheren Zeiten sehr viel Welschkorn angepflanzt – eine Feldfrucht, die mit ihrem Maiskolben seit jeher als Symbol für Fruchtbarkeit und Fleiß steht.

 

Und irgendjemand hatte mal die Geschichte gehört, dass in den Maisfeldern rund um Denzlingen der Welschkorngeist seinen Schabernack getrieben haben soll – vorzugsweise das Erschrecken der Liebespaare, welche sich klammheimlich im mannshohen Welschkorn zum Stelldichein trafen.

Aber er soll auch reichen, geizigen Bauern heimlich Schinken und Brot weggenommen und dieses armen kinderreichen Familien nachts auf den Tisch gelegt haben; außerdem habe er verirrte Kinder wieder auf den richtigen Weg gebracht. Darüber hinaus, so die Legende, wunderte sich mancher Bauer, dass sein Maisfeld auf wundersame Weise über Nacht abgeerntet wurde und er die Früchte fein säuberlich aufgestapelt vorfand.

 

Dieser Welschkorngeist wurde 1972 nun wieder ins Leben gerufen – wenn auch nur über die närrischen Tage, um das neue Denzlinger Fasnetssymbol darzustellen und zu verkörpern.